Fleischmarkt, Dom St. Petri
Geschichte
Nach der Unterwerfung der Milzener durch den Meißner Markgrafen Ekkehardt im Jahre 990 wurde um 1000 an dieser Stelle die erste Pfarrkirche errichtet. 1213 bis 1221 erfolgte die Gründung des Domstiftes St. Petri und der erste Dombau. Nach 1430 erhielt der Dom seine heutige Gestalt. 1456 bis 1463 wurde das vierte, südliche Schiff errichtet und 1492 bis 1497 fand der spätgotische Hallenbau seinen Abschluss. Von den zwei geplanten Türmen wurde nur der Südturm ausgeführt und 1664 mit einer Barockhaube versehen. Restaurierungen erfolgten 1882 bis 1885, 1950 bis 1953, 1987, 2005 bis 2006 und 2013 bis 2015 eine umfangreiche Innensanierung.
Nach der Reformation fanden ab 1524 lutherische Predigten statt, der Dom wurde damit Simultankirche, d.h. Pfarrkirche für eine römisch-katholische und eine evangelisch-lutherische Gemeinde. 1530 wurde das Simultaneum erstmals vertraglich geregelt. Mit der Neueinrichtung des Bistums Meißen in Bautzen 1921 wurde der Dom Kathedrale, er ist seit 1980 Konkathedrale des Bistums Dresden-Meißen.
Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Petri Bautzen
Autor: Stadtverwaltung Bautzen, André Wucht
Quelle: Sonnenuhr an der Südseite, Foto: André Wucht
Quelle: Blick vom Domturm, Foto: André Wucht