Löbauer Straße 5

Geschichte

Taucherkirche

1550 wurde die Marienkapelle aus dem städtischen Taucherwald bei Uhyst nach hier umgesetzt. 1587 erfolgte der Anbau eines Hospitals. Ratsbaumeister Wenzel Röhrscheidt d. J. erbaut nach Sturmschäden 1598 / 99 die Kirche neu, 1662 kam ein Dachreiter hinzu. Schäden von 1620 / 39 und 1778–1859 wurde beseitigt und die Kirche umgebaut, 1899 das Hospital abgebrochen. Der Friedhof, 1523 eingeweiht, erhielt 1630 seine erste Einfriedung. 1598 bis 1899 wurde er mehrmals erweitert und 1885 eine Leichenhalle gebaut. Bemerkenswert sind die barocke Grufthausstraße (18. Jh.) sowie zahlreiche Grabdenkmale (17. bis 19. Jh.). Die Francksche Gruft, ein zweistöckiger quadratischer Bau von 1745, hatte F. G. Francke für sich, seine Frauen und ein Kind bauen lassen. Der sorbische Sprachforscher Dr. Arnošt Muka fand auf dem Taucherfriedhof seine Ruhestätte. Die Opfer der Kämpfe um Bautzen von 1945 sind in schlichten Massengräbern im Ostteil beigesetzt.

Autor: bautzen.de

Quelle: bautzen.de