Ortenburg 3–5, Sorbisches Museum

Geschichte

Aufgrund einer Anordnung von 1779 zur Errichtung einer Salzniederlage in Budissin wurde hier 1782 ein Salzmagazin gebaut. Nach Verlegung des Salzschankes 1834 in das Rathaus etablierten sich hier 1835 das Königlich-Sächsische Appellationsgericht zu Budissin, die oberste Justizbehörde der Oberlausitz, die Kreisdirektion und das Königliche Kreisamt. 1869 erfolgte ein Umbau des Hauses. Das Appellationsgericht – 1879 in Landgericht umbenannt – wirkte hier bis 1907. Der mit klassizistischen Wandbemalungen versehene Saal diente den Verhandlungen des Schwurgerichts. In der Zeit des Nationalsozialismus war das Gebäude Sitz der Gestapo.
Seit 1974 befindet sich hier das Museum für sorbische Geschichte und Kultur, ab 1988 mit seinem historischen Namen „Serbski muzej“. Das Gebäude wurde letztmalig von 2000 bis 2003 umfassend saniert und umgebaut.


Sorbisches Museum

Autor: Sorbisches Museum

Quelle: Protschenberg 2010, Foto Peter Wilhelm

Quelle: Dauerausstellung Sorbisches Museum, Foto André Wucht