Reichenstraße 26, 28

Geschichte

Der älteste Nachweis zum Haus Reichenstraße 26 ist vor 1631 mit dem Besitzer Georg Schönmann zu finden. Es ist ein einfaches schlichtes Wohnhaus drei Fenster breit und hat zwei Obergeschosse. Wahrscheinlich ist es vom Brand 1709 weitestgehend verschont geblieben, denn man findet im Haus noch die Strukturen des 17. Jh.
Ab etwa 1490 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft der Reichenturm als Teil der Bautzener Stadtbefestigung. Im Jahr 1526 wurde die Stadtmauer am Turm zu einem Mauerrondell ausgebaut, in dem sich das Wach- und Torhüterhaus, später auch ein Leiter- und Spritzenhaus und 8 Verkaufsstände befanden. Das Reichentor mit Mauerrondell wurde im Jahr 1837 abgebrochen. Von den vier aufeinander folgenden gotischen Torbögen dieses Stadttores blieb der innerste als Rundbogen erhalten (darüber befanden sich einst das „Weibergefängnis“ und die Kantorswohnung). Dieser Bogen wurde dann im Jahr 1968 ebenfalls abgetragen, weil der Bau des Hochhauses (inzwischen abgebrochen) am Kornmarkt eine Verkehrsumleitung durch die Reichenstraße erforderte.

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Dieter Mersiovsky
Broiler-Bar

Autor: Stadtverwaltung Bautzen, André Wucht